Interface der Freiheit
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@ ifone
Freiheit will nicht zukunftstauglich sein !
Sie ist ein Prozess in dem das Individuum seine eigenen Grenzen immer wieder neu definiert.
Dieser Prozess findet JETZT statt und nie in Zukunft.
Die gesellschaftlichen Vorraussetzungen, die existentiellen Grundregeln, bilden in dieser Entwicklung allenfalls nur so etwas wie die Schwerkraft.
Die Freiheit des Individuums gibt es in der Tat nicht. Der Grund dafür ist aber nicht eine ausgeträumte Utopie, sondernd die Begebenheit das Freiheit eben einen Prozess darstellt und keinen Besitz.
Sie sprechen von unseren Freiheitsgraden und meinen ihre eigenen.
Es gelingt ihnen nicht ihre zugegeben ästhetisch anmutende Wut in einem freien Prozess Form zu geben;
da sie ihre eigene kreative Freiheit gleich setzen mit der eines Anglers, Bungeejumpers oder Extrembergsteigers.
Dem Künstler aber obliegt es in diesem Prozess die Rolle des Entdeckers einzunehmen.
Dort wo sie von Pseudofreiheit schreiben meinen sie nicht die Begrenztheit der Phantasie oder der Kreativität, sondernd die Grenzen der von ihnen wahrgenommenen Realität.
Unsere Zeit ist zugegebener Maßen derart bedroht, dass ich durchaus nachvollziehen kann, wenn man nach kollektiven Lösungsansätzen strebt. Nur darf man die Dinge nicht verwechseln.
Sie sind auf der Suche nach einem Interface, das eine Verbindung von Individuum zu Individuum schafft und zwar mit der wütenden Begründung ihres Gedichtes .
Im Einklang mit den Naturwissenschaften soll so das Heil gefunden werden.
Das Individuum wird dann als Illusion begraben; der Mensch zur Funktion im Namen der Freiheit.
Das was sie da beschreiben lieber ifone ist der Tod und nicht das Leben. Die kollektive Vereinigung der Seelen und des Geistes ist für mich nur das Bild einer möglichen Existenz nach dem Tod.
Das Leben hingegen ist die Aufgabe die vermeintliche Leere, die Einsamkeit des ICH's mit allem zu füllen und zu bereichern was die Sinne mir erschließen.
Der Künstler übernimmt dabei eine besondere Rolle.
Die Formen die er schafft sind als schöpferischer Prozess zu verstehen. Sie sind Dokumente der Freiheit oder um es mit den Worten Klees zu sagen als Genesis, als Werden, als Wesen zu verstehen.
Nicht vollendet -
Der Forellenangler hat dieselbe existentielle Aufgabe, aber nicht dieselbe Verantwortung.
Ihr Vergleich hinkt!
Ihre Sehnsucht nach einem Freiheitsinterface strebt weg von der Kunst, hin zu einem wissenschaftlich elaboriertem Paradies.
Der freie Künstler weiß auch so das er Funktion ist; aber nicht in ihrem Sinne, sondern in seiner Demut vor der Schöpfung.
Ihre Skalierung von Freiheit ist nur Ausdruck ihrer allzu menschlichen Angst. Sich auf den Freiheitsprozess einzulassen bedeutet aber nicht angstfrei durch die Welt zu tanzen.
Es bedeutet an den Ängsten zu wachsen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.
Ängste sind Instanzen des Geistes.
Erst im Prozess des Individuums seine eigenen Grenzen immer wieder neu zu definieren, eine Lebensform zu entwickeln, können die Angstinstanzen überwunden werden.
Es ist eine Entwicklung und kein Zustand an dem ich interessiert bin.
Ihre Vision könnte man aufgreifen um einen Science Fiction Roman zu schreiben.
Die Technologie entwickelt tatsächlich so ein Interface der Freiheit.
Die Menschheit wird von allen Ängsten befreit.
Die Wissenschaft verliert jegliche Demut.
Der Urknall wird reproduziert.
Leider war die entfachte Energie so groß, dass dabei die Erde ausgelöscht wurde.
@ ifone
Freiheit will nicht zukunftstauglich sein !
Sie ist ein Prozess in dem das Individuum seine eigenen Grenzen immer wieder neu definiert.
Dieser Prozess findet JETZT statt und nie in Zukunft.
Die gesellschaftlichen Vorraussetzungen, die existentiellen Grundregeln, bilden in dieser Entwicklung allenfalls nur so etwas wie die Schwerkraft.
Die Freiheit des Individuums gibt es in der Tat nicht. Der Grund dafür ist aber nicht eine ausgeträumte Utopie, sondernd die Begebenheit das Freiheit eben einen Prozess darstellt und keinen Besitz.
Sie sprechen von unseren Freiheitsgraden und meinen ihre eigenen.
Es gelingt ihnen nicht ihre zugegeben ästhetisch anmutende Wut in einem freien Prozess Form zu geben;
da sie ihre eigene kreative Freiheit gleich setzen mit der eines Anglers, Bungeejumpers oder Extrembergsteigers.
Dem Künstler aber obliegt es in diesem Prozess die Rolle des Entdeckers einzunehmen.
Dort wo sie von Pseudofreiheit schreiben meinen sie nicht die Begrenztheit der Phantasie oder der Kreativität, sondernd die Grenzen der von ihnen wahrgenommenen Realität.
Unsere Zeit ist zugegebener Maßen derart bedroht, dass ich durchaus nachvollziehen kann, wenn man nach kollektiven Lösungsansätzen strebt. Nur darf man die Dinge nicht verwechseln.
Sie sind auf der Suche nach einem Interface, das eine Verbindung von Individuum zu Individuum schafft und zwar mit der wütenden Begründung ihres Gedichtes .
Im Einklang mit den Naturwissenschaften soll so das Heil gefunden werden.
Das Individuum wird dann als Illusion begraben; der Mensch zur Funktion im Namen der Freiheit.
Das was sie da beschreiben lieber ifone ist der Tod und nicht das Leben. Die kollektive Vereinigung der Seelen und des Geistes ist für mich nur das Bild einer möglichen Existenz nach dem Tod.
Das Leben hingegen ist die Aufgabe die vermeintliche Leere, die Einsamkeit des ICH's mit allem zu füllen und zu bereichern was die Sinne mir erschließen.
Der Künstler übernimmt dabei eine besondere Rolle.
Die Formen die er schafft sind als schöpferischer Prozess zu verstehen. Sie sind Dokumente der Freiheit oder um es mit den Worten Klees zu sagen als Genesis, als Werden, als Wesen zu verstehen.
Nicht vollendet -
Der Forellenangler hat dieselbe existentielle Aufgabe, aber nicht dieselbe Verantwortung.
Ihr Vergleich hinkt!
Ihre Sehnsucht nach einem Freiheitsinterface strebt weg von der Kunst, hin zu einem wissenschaftlich elaboriertem Paradies.
Der freie Künstler weiß auch so das er Funktion ist; aber nicht in ihrem Sinne, sondern in seiner Demut vor der Schöpfung.
Ihre Skalierung von Freiheit ist nur Ausdruck ihrer allzu menschlichen Angst. Sich auf den Freiheitsprozess einzulassen bedeutet aber nicht angstfrei durch die Welt zu tanzen.
Es bedeutet an den Ängsten zu wachsen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.
Ängste sind Instanzen des Geistes.
Erst im Prozess des Individuums seine eigenen Grenzen immer wieder neu zu definieren, eine Lebensform zu entwickeln, können die Angstinstanzen überwunden werden.
Es ist eine Entwicklung und kein Zustand an dem ich interessiert bin.
Ihre Vision könnte man aufgreifen um einen Science Fiction Roman zu schreiben.
Die Technologie entwickelt tatsächlich so ein Interface der Freiheit.
Die Menschheit wird von allen Ängsten befreit.
Die Wissenschaft verliert jegliche Demut.
Der Urknall wird reproduziert.
Leider war die entfachte Energie so groß, dass dabei die Erde ausgelöscht wurde.
Reh Volution - 1. Mai, 15:54